Es ist eine kalte Nacht im November. Der erste Schnee wird vom eisigen Wind aus den nahen Bergen hinabgewirbelt und legt sich sich leise über das Land. Aus einem sturmgepeitscheten Fichtenwald am Fuße der Berge wankt unter den knackenden Wipfeln eine mächtige Gestalt herfor. Langsam wankt sie, stark hinkend auf eine schutzversprechende Felsformation zu. Die erste jungfreuliche Schicht Schnee die sich sanft über den ausgemergelten Boden gelegt hat färbt sich rot vom Blut, welches dem Wolf aus unzähligen Wunden ins tiefschwarze, nun Blutnasse Fell quillt und langsam zu Boden rinnt.
Seine Schritte werden zusehens unsicherer, sein Schwanken gleicht bereits eher dem hin und her Werfen eines von hohen Wellen gefangenen Fischerbootes den dem leichten schaukeln eines Betrunkenen der die Schenke verlässt um seinen Schlafplatz aufzusuchen.
Rote Flecken im Schnee zeigen, wo er niedergefallen war und die Schleifspuren zeigen, wie schwer jeder Schritt dem Verwundeten fallen muss.
Im Schturm kreisen die Krähen über ihm, um sich ihren Teil am Sterbenden zu sichern. Doch jener kämpft sich weiter, in der Hofnung zwischen den Felsen einen geschützten Platz zu finden, um sich auszuruhen.
Mit letzter Kraft erreicht er die Klippen und zwängt sich in einen zwischenraum. Erschöpft bricht er zwischen den Felsen, die ihn schützend zwischen sich aufgenommen haben und ihn nun Wachsam umstehen, als ob sie ihn vor seinen Feinden schützen wollten zusammen. Doch befor er in einen geradezu komatösen Schlaf fällt, nimmt er sich vor:
"Lycanor, wenn du mich leben lässt, werde ich hier auf diesen Felsen, die mich in meiner Not schützen, eine Wehrburg errichten, dein Volk um mich sammeln und inj deinem Namen Tod und Verderben in die Reihen deiner und unserer Feinde tragen, auf das das Vampyrvolk für immer vom Antlitz dieser Welt getilgt werde!"
Mit diesem Schwur auf den lippen verlässt der große schwarze Wolf für längere Zeit diese Erde.
Die Krähen lassen sich auf den Felsen ringsum nieder und beobachten den Körper um zur stelle zu sein, wenn das Leben selbigen auf ewig verlässt, doch noch ist seine Zeit nicht gekommen und so erwacht er nach mehreren Tagen aus seinem heilenden Schlaf.
Seine Wunden sind verschwunden doch selbst die starken Selbstheilungskräfte die seinem Volk von ihrem Gott, dem Lykanor gegeben wurden, reichten nicht aus um alle Anzeichen der Verwundungen zu beseitigen. So ist das Fell an den betroffenen Stellen weißlich grau gefärbt als ob die Kraft der Farbe aus dem Haar gesaugt wurde um die Wunden zu schließen. Der Wolf schüttelt sich die Eisklumpen aus dem Fell, und beschließt seinen Schwur in die Tat umzusetzen.
Er Carpe_Lupus wird das erbe des Lykanors annehmen und mit seinen Gefährten die Vampyre besiegen!
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